Datum: 14. Januar 2024 um 13:13 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzart: Brand > B 4
Einsatzort: Emmenhausen, Schloßweg
Fahrzeuge: MZF, MTW, DLK 23/12, WLF, AB Wasser/Schaum, HLF 20-1, HLF 20-2, LF 20 KatS, GW-L1
Weitere Kräfte: Christoph Murnau, FF Bronnen, FF Emmenhausen, FF Jengen, FF Waal, FF Waalhaupten, Kreisbrandinspektion Ostallgäu, Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Am Mittag des 14. Januar 2024 wurde ein größerer Brand im Schlossweg des Waaler Gemeindeteils Emmenhausen festgestellt. Ein aufmerksamer Nachbar hatte die Leitstelle über ein Gebäude im Vollbrand informiert, in dem sich möglicherweise noch ein Bewohner aufhalten könnte. Umgehend erfolgte Alarm mit dem Schlagwort „B4 – Brand im Gebäude, ausgedehnt“. Die Leitstelle hatte dafür die Wehren aus Emmenhausen, Waal, Waalhaupten, Bronnen, Jengen und Buchloe disponiert. Die Führungskräfte des Ostallgäus, Kreisbrandrat Markus Barnsteiner, Kreisbrandinspektor Georg Trautwein und die zuständigen Kreisbrandmeister im Bereich Nord waren ebenso auf Anfahrt.

Zur Rettung der im Gebäude vermuteten Person und zur Absicherung der Einsatzkräfte waren zudem zahlreiche Einheiten des Rettungsdienstes vorgesehen: drei Rettungswägen, ein Notarzt, der Einsatzleiter Rettungsdienst und die Helfer vor Ort aus Waal. Kurz nach Eintreffen des Buchloer Löschzugs setzte auch Christoph Murnau zur Landung an.

Die Maßnahmen der ersteintreffenden Feuerwehren bestanden aus einer Türöffnung am Gebäude und einem Löschaufbau, um mit Wasser am Rohr auf Personensuche zu gehen. Nach nur wenigen Minuten bestand traurige Gewissheit: Es befand sich eine Person im Gebäude, die nur noch leblos aus dem massiv verrauchten Brandraum im Erdgeschoss geborgen werden konnte.

Die Löschmaßnahmen im Anschluss gestalteten sich aufwendig, da in den betroffenen Bereichen noch zahlreiche Glutnester glimmten. Weitere Schritte waren das Belüften des Hauses, eine Erkundung des Dachgeschosses von außen via Steckleiter und das Bestreuen der spiegelglatten Straßen um das Brandobjekt. Mit zunehmender Einsatzdauer wurde auch eine Stelle für die Verpflegung der Einsatzkräfte eingerichtet.

Die Feuerwehr Buchloe unterstütze bei diesem Einsatz mit ihrem Führungstrupp, der der Einsatzleitung zuarbeitete. Zudem stellte sie einen Abschnittsleiter und zwei weitere Atemschutztrupps für den Innenangriff. Im Falle einer größeren Einsatzstelle hätten an diesem Mittag über 25 Atemschutzgeräteträger der Buchloer Wehr zum Einsatz gebracht werden können.

Gegen 15:35 Uhr wurde die Einsatzstelle dem Kriminaldauerdienst übergeben. Einige Einheiten blieben noch zur Unterstützung und Brandwache vor Ort. Ein leicht verletzter Feuerwehrmann war bereits zu Beginn des Einsatzes auf dem Weg ins Krankenhaus.

Die Feuerwehr Buchloe wünscht an dieser Stelle gute Besserung und bedankt sich bei allen Behörden und Hilfsorganisationen für die gute Zusammenarbeit, die gerade in Lagen wie dieser wichtig ist! Dem Anlieger, der seine Scheune kurzerhand für eine Atemschutzsammelstelle zur Verfügung gestellt hatte, gilt ebenso ein herzliches Dankeschön!

Brand Gebäude ausgedehnt