Allgemeines:
Das alte Feuerwehrgerätehaus befand sich in der Schrannenstraße, in der Stadtmitte.
Der Buchloer Feuerwehr standen für zehn Einsatzfahrzeuge und vier Anhänger nur sieben Stellplätze zur Verfügung.

Auch entsprach der 1966 errichtete Bau weder den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) noch dem heutigen Standard.
So waren beispielsweise keine geschlechtsgetrennten Sanitäranlgen vorhanden, die Tore zu klein und keine Absauganlage für die Abgase vorhanden. Auch das Dach war undicht, Büros für die Führungskräfte fehlten ebenso wie ein ausreichend großer Unterrichtsraum.
 

 

 

 

 

 

 

 

Baugeschichte:
Die alte Fahrzeughalle der Feuerwehr Buchloe wurde schon 1966 gebaut. Mit dem neuen Gerätehaus standen nun der Feuerwehr fünf Fahrzeugstellplätze, eine Schlauchwaschanlage mit Trockenturm und ein Unterrichtsraum für theoretische Ausbildung zur Verfügung.

Durch die ständig wachsenden Aufgaben wurde schon 1981 ein Erweiterungsbau nötig. Das Haus wurde somit durch einen dringend nötigen Funkraum, einer Atemschutzwerkstatt, einem größeren Unterrichtsraum sowie einer Teeküche ergänzt. Drei Jahre später wurde die Teeküche zum gemütlichen „Floriansstüberl“ ausgebaut.
Um einen ausreichend großen Stellplatz für die neue Drehleiter zu bekommen, wurden 1988 zwei weitere Stellplätze und eine Stiefelwaschanlage angebaut.

 

 

 

 

 

 

 

Fahrzeughalle:
In der Fahrzeughalle ist Platz für sieben der zehn Fahrzeuge. Direkt hinter den Fahrzeugen hängen die Schutzanzüge für die aktiven Mitglieder, leider gibt es keine Abgas-Absauganlagen, so atmet man während dem Umziehen bei Einsätzen die Abgase der laufenden Fahrzeuge ein.
Ebenso kritisch sind die Torausfahrten: Hier sind auf beiden Seiten nur wenige Zentimeter Platz zwischen Wand und Fahrzeug. Auch müssen im Alarmfall die Feuerwehrkameraden an den ausfahrenden Fahrzeugen durch die Tore in die Halle um sich umzuziehen, da es keinen separaten Alarmeingang gibt. Dies bringt wiederum ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich.
Die alte Halle wird durch die Stiefelwaschanlage und ein Gerätelager von der neuen Halle getrennt.

Schlauchwaschanlage:
Die Schlauchwaschanlage befindet sich hinter der Fahrzeughalle und dem Florianstüberl. Hier werden Schläuche, Pressluftflaschen, Atemschutzmasken und die Übungs-Chemieschutzanzüge aufbewahrt. Im großen Becken auf der rechten Seite werden die Schläuche hineingelegt und dann durch die Waschanlage direkt in den Schlauchturm gezogen.

Atemschutzwerkstatt
Neben der Schlauchwaschanlage befindet sich die Atemschutzwerkstatt. Hier werden die Atemschutzgeräte nach jedem Einsatz geprüft. Hier werden auch zahlreiche Ersatzteile für die Geräte und Masken gelagert. Zur Registrierung der geprüften Geräte steht ein Computer zur Verfügung. In einem weiteren abgetrennten Raum können die Flaschen mit Pressluft befüllt und die Masken gereinigt werden.

Funkraum:
Vom Funkraum aus wurden bis zur Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Allgäu in Kempten (ILS) im Januar 2010 die Einsätze der Feuerwehr Buchloe, aber auch des nördlichen Landkreises Ostallgäu koordiniert. Hier konnten weitere Wehren nachalarmiert, oder weitere Informationen eingeholt werden.
Seitdem die ILS diese Koordinationsaufgaben übernommen hat, ist der Funkraum bei Einsätzen eigentlich ohne Bedeutung. Er wird aber dennoch als sogenannte „Abschnittsführungsstelle“ für größere Schadenslagen (Unwetter, Hochwasser, …) oder bei Ausfall der ILS als Funkzentrale vorgehalten.
Dazu gibt es zwei 4-Meter Funkgeräte, ein 2-Meter Funkgerät, zwei Telefone, ein Fax und ein Computer mit der Basis-Alarmierungssoftware. Für Gefahrgut-Einsätze ist ein Nachschlagewerk vorhanden.
Desweiteren kann man von hier aus Lichter im Feuerwehrhaus an und ausschalten oder Durchsagen machen.

Floriansstüber´l:
Das Florianstüberl wurde Anfang 2005 von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern komplett renoviert. In einer Ecke ist eine kleine Küche eingerichtet. Hier können sich die Kameraden nach Einsätzen oder Übungen treffen, sich unterhalten und noch etwas trinken. In Regalen über den Sitzbänken stehen die Pokale, die in den letzten Jahren unter anderem bei Jugendwettkämpfen gewonnen wurden.