Viele Laternen, viele „Unfälle“
Was von der Straße aus wie eine Reihe von Missgeschicken aussah, waren am Dienstagabend die Szenarien einer gut durchdachten Grundlagenübung. Zugführer Andreas Berchtold hatte sich drei interessante, leicht abgewandelte Lagen im Wechsel überlegt. Eine Gruppe sollte jeweils auf Zeit einen Verkehrsunfall erkunden, einen Verletzten versorgen und Material bereitstellen. Ziel der Übung war es, durch stete Wiederholungen praktisches Vorgehen zu festigen und den Gesamtaufbau qualitativ zu verbessern.
Am Ende gingen die Beobachter jeweils eine lange Checkliste mit den Teilnehmern durch: Wurden die Verletzungsmuster des Patienten richtig gedeutet? Welcher Entschluss wurde daraufhin gefasst? Wurde ein Airbag-Screening durchgeführt? Hat der Gruppenführer den Raum geordnet? Hat die Mannschaft Infektionsschutzhandschuhe getragen und sicher gearbeitet? Durch diese und viele weitere Fragen konnte die Qualität der Vorgehensweise gemessen und verbessert werden.
Eine Vielzahl von Maßnahmen, Zeitmanagement und gute Zusammenarbeit zugleich machten die Grundlagenübung zu einem spannenden Training für Mannschaft und Führung, obwohl an den Schrottautos gar nicht geschnitten wurde. Im Fokus lagen lediglich eine genaue Erkundung und ein strukturierter Aufbau der technischen Hilfe. Sie sind es jedoch, die den Einsatzerfolg letztlich begründen.