
Die Feuerwehr verfügt über Atemschutzgeräte/Pressluftatmer (PA) um in Bereiche gehen zu können, die für den Menschen aufgrund giftiger Gase oder Rauch schädlich wären. Durch den Atemschutz lassen sich Brände effektiver bekämpfen und Menschen aus Gefahrenbereichen schneller retten. Aufgrund der taktischen, psychischen und körperlichen Anforderungen kann nicht jeder

Hierfür ist eine ärztliche Untersuchung und ein mehrwöchiger Lehrgang notwendig.
Während des gesamten Einsatzes werden die PA-Träger über ein spezielles System von außen überwacht.
Geschichte:
1962 bekam die Feuerwehr Buchloe die ersten 4 Atemschutzgeräte. Sie waren in etwa genau so schwer wie heutige Geräte, hatten aber einen geringeren Atemluftvorrat.
Heute besitzt die Feuerwehr Buchloe 18 Überdruckgeräte, welche auf den einzelnen Einsatzfahrzeugen verlastet sind. Diese haben den Vorteil, dass ein leichter Überdruck in der Maske besteht und somit bei einer Undichtigkeit Atemluft nach Außen strömt und keine giftigen Gase in das Gesicht des Geräteträgers gelangen.
Aufbau:
Der Atemschutz besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:
- Der Flasche welche man auf dem Rücken trägt. In ihr werden 1800 Liter Atemluft (kein reiner Sauerstoff) mitgeführt. Der Luftvorrat reicht je nach Belastung maximal eine halbe Stunde.
- Im Mitteldruckschlauch wird der Druck in der Flasche (max. 300 bar) auf 10 bar reduziert und an den Lungenautomaten weitergegeben. Er reduziert den Druck auf Außendruckniveau und gibt die Atemluft in die Atemschutzmaske.
- Die Atemschutzmaske dichtet das Gesicht von der Außenluft ab. So gelangen keine Gifte in das Gesicht des Geräteträgers.
Löschangriff im Einsatzfall:
Bei einem Löschangriff in einem Gebäude führt ein Atemschutztrupp neben einer Lampe noch mehrere Geräte mit sich.
- Mit der Sicherheitskoppel kann sich der Trupp in Notsituationen abseilen und in verrauchten Räumen können sich die Mitglieder verbinden, um sich nicht zu verlieren.
- Die Nomex-Haube wird über der Maske angezogen, somit ist der ganze Kopf vor der Hitzeeinwirkung geschützt.
- Die Sicherheitsleine dient zum Abseilen aus Gefahrenbereichen oder zum Transport von Verletzten.
- Die Führungsleine wird nur mitgeführt wenn der Trupp keinen Schlauch in ein Gebäude vornimmt, um in verrauchten Gebäuden wieder den Ausgang zu finden.
- Die Wärmebildkamera dient zum Auffinden von Personen oder Glutnestern bzw. allgemein von Wärme. Mehr zum Thema Wärmebildkamera
- Die Fluchthaube wird mitgeführt für den Fall dass man eine Person aus verrauchten Zimmern retten muss, sie schließt den Kopf dicht ab und man kann gefilterte Außenluft atmen. Zudem dient sie auch zum Selbstschutz falls ein Gerät nicht richtig funktionieren sollte.
- Zusätzlich werden je nach Lage weitere Gerätschaften mitgenommen: Feuerwehraxt, Brechstange, Schlauch, …